GüdelVORTRÄGE SAMSTAG, 05. MAI 2012
14.45 – 15.30 / Kurtheater
>> Schmerz – der Schrei des Gewebes nach fliessender Energie – Erfahrungen mit der PSE
Dr. med. Ulrike Banis Güdel

Schmerzen sind der häufigste Grund für einen Patienten, einen Arzt oder Therapeuten aufzusuchen. Chronische Schmerzen sind ein häufiger Grund für Arbeitsunfähigkeitszeiten und Frühberentungen. Schmerzen sind aber sehr oft auch vergesellschaftet mit depressiven Verstimmungen, Schlafstörungen, einer Einschränkung für das gesellschaftliche Leben eines Menschen mit zuweilen dramatischen Auswirkungen bis hin zu Krisen in der Partnerschaft.
Darum ist es leicht zu verstehen, dass eine gute und zielführende Schmerztherapie grosse Bedeutung hat – nicht nur für den einzelnen Betroffenen, sondern auch für die gesamte Gesellschaft.
Wenn wir uns anschauen, was zur Diagnostik von Schmerzzuständen getan wird, beginnt die Schulmedizin neben der körperlichen Untersuchung zunächst einmal oft mit einer Blutuntersuchung: Blutsenkung, Rheumafaktoren, CRP, Immunglobuline, ANA oder AMA dienen der genaueren Bestimmung dessen, welche Form der Schmerz- Erkrankung vorliegt.
Je nachdem, ob Entzündungsfaktoren vorhanden sind oder nicht, kommen mehr oder weniger aggressive entzündungshemmende, zuweilen auch immunsuppressive Therapien zum Einsatz.
Ein akutes Schmerzgeschehen, beispielsweise bei Prellung, Stauchung, Zerrung, Unfällen oder Quetschung, spricht auf derlei Behandlungen meist schnell und zuverlässig an.
Anders jedoch bei chronischen Schmerzzuständen. Bei ihnen versagt das konventionelle Therapiekonzept in nicht wenigen Fällen. Dann erlebt der Patient neben dem unzweifelhaften Nutzen auch Nebenwirkungen, die ihn mehr oder weniger belasten. Manchmal werden die unerwünschten Wirkungen oder das Ausbleiben des Therapieerfolgs so quälend, dass Patienten nach Alternativen in der Behandlung ihrer Leiden suchen. Meist kommen sie dann zum Heilpraktiker, zum Physiotherapeuten, zum Craniosakralbehandler oder zu mir.
Es hat sich herumgesprochen, dass ich seit 14 Jahren energetisch arbeite. Das Werkzeug, das ich dabei täglich anwende, ist die PSE (Psychosomatische Energetik).

Wie geht das?
Ich arbeite mit dem Armlängenreflex aus der Kinesiologie und dem Reba-Testgerät sowie verschiedenen Testampullen, um im »Interview mit dem Körper« herauszufinden, wo Blockaden der Energie vorliegen und welche Störfaktoren dafür verantwortlich sind, dass die Lebensenergie nicht fliessen kann und damit die Eigenregulation des Körpers in Richtung Gesundung gestört ist.
Wie bei den Batterien im Auto zeigt der Körper hierbei an, welche Energiebatterien zu wenig Ladung haben: Die körperliche? Die seelische? Die geistige? Oder die intuitive?
Mithilfe der Testampullen kann ich erfahren, ob die Energieblockade von aussen verursacht wurde, beispielsweise durch Geopathien oder Elektrosmog, oder ob sie durch innere Faktoren, wie Angst, Stress oder nervliche Erschöpfung zustande kommen.
Ich kann ausserdem alle vegetativen Zentren des Körpers auf Blockaden abfragen und dabei erfahren, welches seelische Trauma dort noch nicht verarbeitet werden konnte.
Die neuen Forschungen über den Zusammenhang zwischen Körper, Seele und Immunsystem belegen sehr eindeutig, dass seelische Verletzungen, Ausgrenzung, Demütigung, Zurückweisung und ähnliche seelische Traumata im Gehirn abgespeichert bleiben und dort den Weg zu chronischen körperlichen Schmerzen bahnen können. Der Ort des Schmerzspeichers heisst: »Schmerzgedächtnis«.
Dass das Gehirn beim chronischen Schmerzgeschehen eine Rolle spielt, macht sich die Schulmedizin inzwischen auch zunutze – sie setzt zur begleitenden Schmerztherapie Antidepressiva ein, oft mit gutem Erfolg. Die PSE geht aber noch einen Schritt weiter – sie hilft, die alte, vergessene Seelenverletzung mit einem Namen zu versehen, sie damit bewusst zu machen (fast wie beim Märchen vom Rumpelstilzchen, das seine Macht verliert, sobald es einen Namen hat) und über das Bewusstsein dann an der Heilung zu arbeiten.
Die Symptome des Patienten weisen oft schon auf die Lösungen hin, die bis dahin noch nicht erkannt wurden.
Mit dieser Betrachtungsweise kann ein zunächst lästiges Symptom zum Helfer und Wegweiser werden – man sollte nur wissen, wie man die Sprache des Körpers am besten übersetzt.
Hierbei ist es nach meiner Erfahrung wesentlich, dass man dem Patienten vermittelt, dass sein Körper selbst seine passende Therapie wählt und dass wir immer nur die Begleiter auf dem individuellen Weg zur Genesung sind.
Es ist aber unsere Aufgabe, fachlich kompetenten Beistand zu leisten und auch, dem Patienten Hoffnung und Zuversicht zu vermitteln.
Oft genug geschieht aber etwas ganz anderes, wenn es um die Therapie chronischer Schmerzen geht. Da fällt ganz schnell einmal das Wort: »Unheilbar, chronisch« oder »Damit müssen Sie leben, da kann man nichts machen« …

Ist das wirklich so?
Ich habe viele tausende Patienten mit PSE behandelt und an drei Studien zur Methode teilgenommen.
Dabei stellte sich heraus, dass gerade der Aspekt des Schmerzes mit der PSE bestens beherrscht werden kann – und zwar bei 80% aller Patienten!

Wie ist das zu erklären?
Dazu sollte man wissen, dass alles, was uns seelisch belastet, also Ärger, Kummer, Sorgen, Stress, Angst, Anspannung, Enttäuschung oder Trauma, unmittelbar auch einen schädigenden Einfluss auf unser Immunsystem hat.
Die Psycho-Neuro-Immunologie als relativ neuer Forschungszweig beweist es ganz eindeutig: Seele und Immunsystem hängen zusammen. Die Art, wie unsere Seele die Ereignisse des Alltags verarbeitet und bewertet, bestimmt die Funktionsfähigkeit unseres Immunsystems und damit die Kraft unserer Infektionsabwehr und Defensive.

Genau hier greifen wir mit der PSE ein: Wir helfen, die verdrängten oder vergessenen Traumata aufzufinden, aufzudecken, zu benennen und mithilfe spezieller homöopathischer Mischungen aufzulösen. Dann kann die dort gespeicherte Energie wieder zum Patienten zurück fliessen und dem Körper für die Eigenregulation zur Verfügung stehen.
Soweit die Theorie der PSE, die noch nicht so von der Schulmedizin akzeptiert wird.
Ob ein Verfahren oder eine Methode etwas taugt, wird jedoch nicht theoretisch beschlossen, sondern muss sich in der Praxis bewähren.
Und in der Praxis erlebe ich seit 14 Jahren, dass die PSE bestens funktioniert – wie gesagt, bei 80% all meiner »chronisch kranken Patienten«.
Wenn ich der Frage nachgehe, warum die PSE so gut wirkt und dem Schmerz so erfolgreich zu Leibe rücken kann, kristallisieren sich bestimmte Muster heraus, die ich über die Jahre immer wieder bestätigt gefunden habe:
– Geopathie
– Angst
– Nervliche Anspannung
– Wut
– Blockaden in den Körpersegmenten

Die Erkenntnisse dabei möchte ich im folgenden kurz skizzieren:

Geopathie:
Erdstrahlen, Wasseradern, Verwerfungen, Brüche und wie die Stör- oder Reizzonen unserer Erde noch genannt werden, haben einen tief reichenden Einfluss auf unser vegetatives Nervensystem. Haben wir unseren Schlafplatz über einer solchen ortsständigen Zone, kann unser Körper nachts nicht mehr richtig entgiften, ausscheiden, Zellreparatur betreiben und verdauen. Als »Notlösung« entschliesst sich der Körper dann, Abfallstoffe in den bradytrophen Geweben, namentlich in Sehnen, Bändern, Knorpeln oder Gelenken abzulagern. Dadurch werden diese Gewebe saurer und beginnen, zu schmerzen – der Anfang mancher chronischen »Schmerzkarriere«.
Die Lösung dieses Problems ist denkbar einfach: Den Schlafplatz ändern! Zuweilen genügt es, das Bett um einen halben Meter zu verschieben, um dem vegetativen Nervensystem wieder eine ungestörte Funktion zu ermöglichen.

Angst:
Angst ist eines der menschlichen Grundgefühle und warnt uns vor Gefahren, die uns bedrohen könnten. Bei vielen Menschen ist der innere Angst- und Stress- Pegel aber so hoch geworden, dass sie dieses Übermass an Adrenalin = Stress- und Angsthormon nicht mehr vernünftig loswerden können – und das hat Folgen: Angst macht eng (die Blutgefässe, die Muskeln, die Gewebe) und damit werden die Gewebe sauer.
Die Gewebe mit wenigen Blutgefässen, also wieder Gelenke, Sehnen und Bänder, werden schneller sauer und damit anfällig für Schmerz!
Angst geht aber auch an die Nieren und blockiert dort und am Darm die Ausscheidung von Giftstoffen. Dann wird noch mehr auf der »Deponie Gelenk« abgelagert – der Schmerz wird schlimmer.
Angst sitzt aber auch im Nacken, wie der Volksmund zu berichten weiss – und damit leidet auch die »Kommandozentrale des Stoffwechsels« – die Schilddrüse!
Nicht von ungefähr nennen die Psychologen die Schilddrüse auch Angstdrüse. Unter dem Aspekt wundert es mich nicht, dass eine »Diagnose« wie Hashimoto- Thyreoiditis in den vergangenen Jahren so explosionsartig zugenommen hat – viel mehr Menschen als früher fühlen sich bedroht – von der Krise, von Arbeitslosigkeit, Umweltkatastrophen, familiären Zerrüttungen usw.
Testet in der PSE also die »Angstampulle«, dann wird das Thema auch behandelt – selbst dann, wenn der Schmerzpatient nicht bewusst das Thema Angst oder Panikattacke angeschnitten hat. Denn in vielen Fällen hat sich die Angst bereits so tief im Körper verkrochen, dass sie nur mehr »körperliche« Symptome wie Engegefühl, Schmerz, hohen Blutdruck oder Verspannungen macht.

Nervliche Anspannung:
Die Nerven in unserem Körper sind die Informationsüberträger, fast wie »Elektrokabel«. Sie leiten den Schmerz aus der Peripherie in Richtung Gehirn, wo er im Schmerzgedächtnis abgelegt wird. Je nach Verursachung des Schmerzes kann ein ursprünglich seelischer Schmerz so problemlos in einen körperlichen Schmerz »übersetzt« werden. Der so entstandene Körperschmerz wird der konventionellen Schmerzbehandlung trotzen, solange man nicht zurück zu den Wurzeln geht und das ursprüngliche Seelentrauma, z.B. mit der PSE, auflösen hilft.
Testet also die »Nerven«- Ampulle in der PSE, dann wird das Thema auch behandelt, selbst dann, wenn der Patient »nur« Missempfindungen, wie Kribbeln, Beissen, Jucken oder Brennen klagt. Ich benutze das Medikament auch dann, wenn jemand »genervt« ist, beispielsweise durch ein berufliches Mobbing oder sich durch Beruf und Kinder überlastet und weniger belastbar fühlt. Denn jede Überlastung unserer Nervenbahnen kann über kurz oder lang zur Empfindung Schmerz führen.

Wut:
Nach Auffassung vieler Energiemethoden sitzt die Wut im Bauch – und schwächt dort das ungestörte Arbeiten unserer »Chemiefabrik« Leber. Wenn also ständig Seelengifte wie Zorn, Ärger oder Wut an uns nagen, so zeigt sich das auch daran, dass wir schlechter ausscheiden und loslassen können. Wir werden dann den Groll nicht los, aber eben auch nicht die Abfallstoffe unseres Stoffwechsels, die dann wiederum in den Geweben des Bewegungsapparates abgelagert werden.
So teste ich häufig bei den Menschen, die unter Schmerzen leiden, ein seelisches Thema des Oberbauches. Wenn es darum geht, die Wut los zu werden, muss das klare Nein sagen gelernt werden. Es geht dann auch darum, einen »gesunden Egoismus« zu trainieren, der den Menschen vor Ausbeutung schützt. Die eigene Willenskraft und Dynamik sollte wieder gespürt werden und der Mensch sollte lernen, sich selbst gut zu »bemuttern«. Hierher gehört auch die Auseinandersetzung mit der eigenen Aggression, die durchaus positiv zum Erreichen der Lebensziele eingesetzt werden kann und darf und dann eben nicht destruktiv ist (aber auch nicht autoaggressiv, so wie bei Allergien oder Auto-Immun-Erkrankungen!).

Blockaden in den Körpersegmenten:
Jeder Etage des Körpers sind neben den Organen, die dort vorhanden sind, auch seelische Lernaufgaben zugeordnet. Nicht selten kommt es vor, dass der körperliche Schmerz darauf hinweist, dass die seelische Aufgabe dieses Stockwerkes noch nicht gelernt und bewältigt wurde.
Dann ist es die Aufgabe des erfahrenen PSE-Therapeuten, seinen Patienten mit bestimmten Hausaufgaben an diese Lernschritte heranzuführen.
Im Becken haben wir es mit dem Selbstwertgefühl zu tun, im Unterbauch mit der Stressbalance, im Oberbauch geht es um Abgrenzung und Eigenwillen, im Herz um Vertrauen, Freude und Zuversicht, im Hals um klare und wahrhafte Kommunikation, im Stirnareal um Ausstieg aus dem »Kopf-Kino«“ und im Scheitelbereich um das kritische Hinterfragen eigener Überzeugungen, Glaubenssätze, Gebote und Verbote.

Diese Lernschritte betreffen jeden Menschen, also auch den Therapeuten oder Arzt.
Wer PSE authentisch und erfolgreich anwenden will, wird nicht darum herumkommen, seine eigenen Energieblockaden vorgängig aufzulösen und sich über sich selbst weitestgehend bewusst zu werden. Denn es bedarf einer grossen Portion Mut, sich auf andere Menschen als Therapeut einzulassen, will man sie als gesamte Persönlichkeit erfassen und begleiten.
Zum anderen braucht es Geduld, weil wir selbst beim besten Willen alte Programmierungen in der Seele nicht von heute auf morgen ändern können.
Und es braucht die Zuversicht, dass jeder Mensch die Werkzeuge zur inneren Heilung bereits in sich trägt. Wir müssen sie nur noch freilegen und darauf vertrauen, dass ein geändertes geistiges Konzept auch andere körperliche Auswirkungen hat.
Oder um es knapp und treffend englisch zu formulieren: Mind over matter!
Für mich ist es immer wieder ein spannendes Erlebnis, mit der PSE arbeiten zu dürfen, weil sie meinen Ansprüchen an eine menschliche, ganzheitliche und zukunftsweisende Medizin in idealer Weise gerecht wird.


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